Sonntag, 3. November 2013

fliegen lernen

 
 
 
 
 
 
 
 
Während ich momentan krank zuhause liege und ganz ganz brav und geduldig auf meine Genesung warte sind meine Gedanken unterwegs.
Wie wäre es fliegen zu können?
Nicht mal so groß wie ein Adler, nur so klein wie ein Marienkäfer. Jedes Blatt eine Welt und jeder Tautrofen ein Meer.  Die kleinen Dinge  würden sich dann anfühlen wie für uns die Großen, es ist ja immer nur die Perspektive die sich ändert. Und auch im kleinen wäre ich dann so glücklich wie es nur möglich sein könnte.

Die Perspektive ändern, das sollte ich umgehend.
 Lange bin ich mit mir ehr schlecht umgegangen. Ich habe meinen Körper und meine Gesundheit nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst. Zipperlein weg ignoriert, Zeit in den Wind geschlagen, Müdigkeit, Hunger und Stress als Alltagsbegleiter angenommen, meinen Schweinehund an ganz kurzer Leine gehalten bis er zum verängstigen Chiwawa degradiert war und sich nicht mal mehr gehen nächtliche Emailbeantwortungssessionen gewährt hat.

Mhh ich sollte echt mal umdenken., den Blickwinkel ändern.
 und schon sehe ich von oben betrachtet ist das wirklich wichtige ganz klein und fein. Das wirklich wertvolle bin ich, nicht nur eine funktionierende Hülle der man keine weitere Beachtung schenken muß weil sie ja eh immer funktioniert, bis es ebend nicht mehr geht.
 So Frau Runge Schuss vor den Bug würde ich mal sagen.
Ich bedaure mich heute ein wenig selber obwohl, oder gerade weil ich weiß daß, ich es selber in der Hand habe.
 Nur das zu erkennen war in letzter Zeit immer schwieriger für mich. So eine Zwangsauszeit hat ebend was ganz Positives.
 In Gedanken bin ich heute wie ein Marienkäfer, ich freue mich an jedem Zweig an jeden Tautropfen und ich entscheide wie es weitergehen soll diese Geschichte. Es ist ja immerhin meine Sicht auf die Dinge mein Leben, meine Lebensgeschichte;)

Passt auf euch auf  und tanzt.
Alles Liebe Martina

3 Kommentare:

  1. Aufpassen...achtsam sein & tanzen...
    Alles raustanzen...!!!
    Pass auf Dich auf liebe Martina & gute Besserung

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  2. Gute Besserung, liebe Martina! Aber trotz allem ist es sehr heilsam, mal gestrandet zu sein. flügellahm und mit schlappen Segel da zu liegen. Nachdenken, neue Prioritäten setzen. Inseln schaffen, zum ausruhen. Ich wünsche dir viel Mut, Kraft und Energie, deinen neuen Weg zu gehen, tanzen, fliegen.....
    Herzlichst
    yase

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  3. http://www.youtube.com/watch?v=2_HXUhShhmY

    Ich habe dir eine Kerze angezündet - ein wärmendes Lagerfeuer und Hoffnungslicht für einen frierenden Marienkäfer (einer schwirrt seit 3 Tagen in meinem Zimmer und hoffentlich hat er irgendwo ein par Blattläuse auf meiner Pflanze gefunden...). Es wird! Da bin ich mir ganz sicher.
    Deine Corinna

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