Montag, 26. Juni 2017

Windspiel

Ich liebe Wind.
Manchmal im Leben merkt man erst das man etwas mag, wenn man sich mal intensiv damit auseinander setzt. Ich zu Beispiel liebe WIND.
Ich habe in letzter Zeit so viel davon um mich, ich finde es wunderbar.
Wind kann ja ganz verschieden daherkommen aber immer ist es ein Anstoß, eine Erinnerung, ein Hauch, ein Sturm innen und außen. Eine Brise, ein Laues Lüftchen, ein Orkan, in uns und um uns.

Als ich die Hofgoldschmiede in Ludwigsburg ganz neu eröffnet habe, hatte ich eine Menge Gegenwind. Von der Bank, von besorgten Freunden, von mir, meiner Angst.  Ich habe diesen Gegenwind  der meiner Seele eine Weile begleitet hat, stehts als Erinnerung gesehen das dieses Leben nicht selbstverständlich ist . Das ich dankbar sein kann dafür, dass wir alle gesund sind und das wir  mittlerweile die Entscheidung selber treffen können welcher Wind uns trifft.

Hier an der Nordsee umgibt dich der Wind immer. Jeden Tag ist er Begleiter beim Joggen und Radfahren. Entweder hält er dich auf oder schiebt die an. Der Wind ist hier mehr als an jedem anderen Ort zu einem Teil meines Lebens geworden.

Ich genieße es sehr diesem Wind hier nun auch als Rückenwind zu spüren. Rückenwind für meine geliebte Arbeit, unseren Lebensentwurf.
Rückenwind der dich hält wenn du nach hinten zu fallen drohst, Rückenwind der dich leichter laufen lässt.

Wenn ich meine Arme ausbreite, kann ich Windschatten erzeugen für diejenigen die  ihn brauchen.  Weil ich diesen meinen guten Wind hier so wahrnehmen  darf wie sonst selten.

Und dann sind dann die Tage an denen es beides gibt, den Wind der aus scheinbar allen Richtungen kommt. Der dich oben und unten vergessen lässt der deine Haare in null Komma nichts zu einem irrwitzigen Haufen gelber Fäden zerzaust und der deine Gedanken mitnimmt auf die See.

Dann bleibst du still zurück, Ohne Gedanken ohne Angst und mit einem Herzen, dass so weit ist wie der Horizont der sich an diesem Stränden so endlos erstreckt.

Früher habe ich solche Momente immer künstlich zu erzeugen versucht. Schwimmen hilft mir diesen Zustand von Freiheit und Glück und innerer Stille zu spüren.
Doch genau das ist es, was ich an diesem Ort als so unfassbar groß empfinde.

 Ich gebe mich hier mit allen Sinnen dem Wind in die unsichtbaren Arme und diese wunderschöne feinsinnige Natur macht genau das immer wieder mit mir.
Es lässt mich Freiheit und Glück und meine innere Stille spüren mit jedem Windhauch.

Das ist ein Geschenk.

Ich wünsche euch Wind und eine schöne Woche. Wind im Haar und im Rücken und jemanden der euch Windschatten machen kann wenn es nötig ist.

Passt auf euch auf.




Alles Liebe Martina

5 Kommentare:

  1. gefällt mir, auch von dir zu lesen
    Herzlichst
    yase

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  2. Wie schön und passend du das geschrieben hast!!!
    Ich mag Wind auch sehr gerne.

    Herzliche Grüße,
    Biene aus dem Seifengarten

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  3. Wind und Wasser - und von allem gibt es hier deutlich zu wenig. Pack für uns ein bisschen ein, wenn Du wieder kommst!

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  4. Auch ich schaffe es fast ausschließlich im Urlaub Sport zu treiben. Als ich im Hotel Schenna war, habe ich es geschafft, jeden Tag ein wenig zu joggen.

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