Montag, 9. Mai 2011
Wenn wir dem Feuer ganz nahe sind ...
Manchmal gibt es Tage, da drohen wir zu verbrennen. Heute bin ich gefangen in Traurigkeit, Ohnmacht, Spachlosigkeit. Es gibt Dinge die sollen so nicht sein. Abschied nehmen zu müssen - viel zu früh- ist so ein Ding.
Das Feuer das dadurch entfacht wird, brennt so heiß, daß es etwas verändert. Es verbrennt etwas dagewesens und trotzdem, es schafft auch Raum für Neues, für Erinnerungen, für sensible Ansichten über das kleinste Glück.
Auch wenn ich das heute nur ahne, noch nicht erkenne.
Während ich lange auf dem Friedhof stand, um Abschied zu nehmen von einem ganz besonders guten Menschen sehe ich die Sonne, die zwar brennt aber denen Strahlen mich auch einhüllen in das Leben. Die grünen Blätter um mich, die Bäume die mit kindlicher Naivität in jedem Frühling von neuem beginnen das Leben durch ihre Adern strömen zu lassen. Für eine Sekunde ist Trauer ganz nah und greifbar und warm und heiß. Doch da ist auch Hoffnung ganz unten unter dem Feuer.
Alles Liebe Martina
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Oh je, das hört sich nicht so gut an.
AntwortenLöschenIch wünsche dir, dass das Feuer/die Sonne dich nicht verbrennt, sondern wärmt!!!
In Gedanken bei dir -
Biene
Das klingt wirklich so traurig und nachdenklich... aber ohne diese "anderen" Momente könnten wir wahrscheinlich das viele Glück gar nicht erfassen, das uns umgibt, oder?
AntwortenLöschenAlles Liebe,
Papagena
Versuche die Trauer nicht als etwas negatives zu sehen, sondern ein Gefühl, aus dem Du gestärkt hervorgehen kannst - sie schärft den Blick auf das Wesentliche, öffnet das Bewusstsein für die Momente miteinander... nimm die Erinnerung an den verstorbenen Menschen als ein wertvolles Gut in Dir auf - der Körper vergeht, die Erinnerungen bleiben.
AntwortenLöschenEinen ganz lieben Gruß von
myriam.