Donnerstag, 28. August 2014

Denn man tau!

Die ersten Tage nach dem Urlaub sind ganz schön heftig angelaufen.
 Ich sitze am Werktisch und ich bin so schneckenlangsam das es ein Graus ist. Heute morgen nach dem Schwimmen bin ich total motiviert gewesen. Ein Ring nach dem anderen die Serie steht- und nun ... Pustekuchen. Ich hab den ganzen Tag mit einem Ring und der dazugehörigen Fassung verbracht. Ok die ist nicht einfach und er Ring wird toll aaaaaber   ... Ich habe mir mehr erhofft.



Mano und ich hab schon wieder das Gefühl die Zeit wird knapp.  Oft steht mir mein eigener Anspruch im Weg. Ertappe ich mich hin und wieder dabei das Stück nochmal auseinander zu bauen weil es nicht ganz perfekt war.

Neue Projekte stehen ins Haus. Neue Messen In Stuttgart und Dornbirn. Ich freue mich schon sehr darauf doch will ich gerade für diese Ausstellungen auch tollen Schmuck dabei haben.



Man kann es nicht erzwingen. Das ist die Kehrseite an einem kreativen Beruf. Sich die Freiheit zu nehmen, zeit zu finden etwas entstehen zu lassen, daran hapert es mir gerade.
Ich habe 1000 Projekte in meinem Kopf, 1000 Dinge die es zu erledigen gilt.



Ende September fahre ich für eine Woche in die Toskana. Meine kleine Werkstatt zieht für eine Woche mit Sack und Pack in ein wunderschönes Italienisches Landhaus um dort einen Goldschmiedekurs der ganz ganz besonderen Art zu geben. Es gibt übrigens überraschender weise noch ein freies Zimmer. Falls wer Lust und Zeit hat! Vom 27.9.-4.10. hier ;)
Auf diese Reise freue ich mich sehr nicht zuletzt weil dort zu arbeiten ein so unbeschreibliches Glück ist, das ich jedes Mal aufs neue berauscht bin.
Ich hoffe das ich dort ein wenig zur Ruhe finde dir mir gerade so fehlt.



Dann beginnt eine neue Auszubildende in zwei Wochen ihr Lehre bei mir. Ich freue mich sehr und bin aufgeregt wie Bolle. Noch nie habe ich eine Goldschmiedin direkt vom ersten Lehrjahr an ausgebildet. Bisher kamen alle erst im dritten Ausbildungsjahr zu mir. (vorher gehen Goldschmiede auf eine zwei jährige Vollzeitschule). Ich empfinde es als Bereicherung und ein bisschen auch als Abenteuer. Wir werden sehen.



So -  ihr seht die See ist stürmich zur Zeit und ich muß meine Nußschalenwelt ganz schön fest halten. Aber auch die Gischt  in meinem Gesicht hat etwas Gutes. Ich spüre ganz deutlich das ich Lebe und   das fühlt sich verdammt gut an.  
Denn man tau !



Alles Liebe Martina


2 Kommentare:

  1. Mit Wind in den Haaren lebt es sich besser.....!
    Wenn deine Seele das Material erfasst hat, fliegst du wieder
    Herzlichst
    yase

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  2. Liebe Martina,
    Danke für Deinen lieben Kommentar. Dann müssen wir bald mal bei Dir gegenüber vorbeischauen :-) Schön noch jemand kreativen um die Ecke zu haben!
    Liebe Grüße, Nina

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