Mittwoch, 28. März 2012

Schwimmbad im Keller


Öfters mal was neues. Nachdem ich gestern beschlossen habe nicht mehr gestresst von der Arbeit oder dem überarbeitet sein, meinen Mitmenschen das Leben schwer zu machen, heute morgen die erste Geduldsprobe.

Anruf um 7.00 Uhr "Frau Runge hier spricht Löffler (meine Vermieterin im Laden). Der Keller steht unter Wasser, es gab wohl einen Rohrbruch und das ganze Wasser ist nun im Keller. Die Straße wird aufgerissen und sie haben kein Wasser"

" Ja Danke, ich komme sofort und bringe Wasser mit." sprachs und konnte es nicht so recht glauben.
Also in aller Eile Kanister aus dem Keller (dem trockenen bei uns zu hause) vollgemacht. Haare gekämmt (heute kein Hippie) und in den Laden gefahren.

Leider lagen die Ordner vom Finanzamt ganz weit oben und sind nicht nass. Dafür aber jede Menge Deko. Ist ja eh Frühling und Zeit mal zu entrümpeln.

Nun wird schon den ganzen Morgen hier vorm Laden die Straße mit einem Ohrenbetäubenden Lärm aufgeklopft. Die Armen Bauarbeiter die nur mit ein paar Ohrschützern zwischen sich und dem Lärm arbeiten.

Na wenn das kein Tag ist um mal so richtig gut gelaunt zu sein.
Alles Liebe Martina

Mittwoch, 21. März 2012

vom Luxus der Freiheit Teil 3






Am Montag habe ich die Terrasse im Laden geschrubbt und alles in Frühlingsstimmung versetzt, inklusive mich. Ab jetzt gilt, wenn möglich Röcke tragen. Und da sind wir auch schon wieder bei Möglichkeiten und Unmöglichkeiten.

Natürlich weiß ich, daß das Leben das wir führen sehr großer Luxus ist (obwohl wir weder Trockner, Kaffeemaschine, Gefrierfach, Fernsehr besitzen). Selbst meine Arbeit ist Luxus. Immerhin lebe ich davon, andern Menschen schöne Dinge herzustellen. Das alles ist mir überaus bewusst, auch wenn ich gern mit dem Auto ungeplant die Straße entlang fahre - Luxus.

Schon klar.

Doch ist es nicht bei uns allen so, dass wir eigentlich zu viel von allem haben und jeden Tag ein wenig leben wie der Fischer und seine Frau.

Ich versuche in diesem Blog über mein Leben, meinen Laden und meine Sicht auf das Leben zu schreiben. Wem das nicht gefällt der sollte einfach nicht lesen oder wenigstens seine Kommentare unterschreiben wie man das als zivilisierter netter Mensch tut.

Das ich das leider ansprechen muß, zeigt einmal mehr, nur den Überfluss in dem wir leben. Statt das zu genießen was wir haben, mäkeln wir herum.

Ich möchte mich auf das Abenteuer Leben einlassen und das ist für mich auch einfach ohne Plan und Ziel die Straße entlang, mein persönlicher Geruch der Freiheit, denn es ist MEIN LEBEN.

Alles Liebe Martina

Samstag, 17. März 2012

Hippieleben und Alltag

Nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung. Wiedererwartend bin ich doch nicht weggefahren (kleines Problem mit der Kupplung und den Finanzen) aber ich war zweimal schwimmen und es war fast wie im Meer.

Weil einige Fragen zu unseren Reisen und unserem Hippieleben aufkamen. Ja wir verreisen tatsächlich so und ja ich laufe wenn die Sonne scheint meistens Barfuß, kämme meine Haare niemals am Meer, flechte meiner Tochter Zöpfe aus Liebe in die Haare und schneide meinem Sohn die Hosen ab im Sommer. Wir leben entspannt im hier und jetzt. Die Kunst für mich, besteht darin, in dem was man tut sich niemals selbst zu verraten. Nur so kann ich 10 Stunden am Tag arbeiten und es lieben, mich auf Ausstellungen freuen, obwohl ich weiß, was das im Vorfeld für Arbeit bedeutet, das Leben mit all seinen Facetten auskosten. Wenn es das bedeutet Hippie zu sein dann bin gerne Hippie von ganzem Herzen.

Alles Liebe Martina

Mittwoch, 14. März 2012

Der Geruch der Freiheit






Nach der ganzen Anstrengung der letzten Zeit, wünsche ich mir heute einmal mehr einfach ins Auto zu steigen und weg zu fahren. Das Gefühl kennt bestimmt jeder von Euch, wenn einem einfach der noch nicht mal angefangene Tag schon über den Kopf zu wachsen droht. An solchen Tagen sehne ich mich danach, das letzte Geld von der Bank abzuheben, die Kisten mit dem Campingzeug und meine Familie ins Auto zu packen, ein Buch auf dem Schoss und einfach nur gerade die Straße entlang ohne Ziel, ohne Plan. Unser Auto oder um ganz ehrlich zu sein, dass Auto meines Mannes, ist mir Zuhause genug. Es hat uns schon an die schönsten Plätze gebracht und kaum eine Urlaubserinnerung ohne es. Wir leiden wenn es kaputt ist (irgendwas ist auch tatsächlich immer) und doch bringt es uns immer zuverlässig ans Ziel unserer Träume. Heute fällt mir keine schönere Beschreibung ein, für den Wunsch frei zu sein.
Ich werde mich dann jetzt mal aufs Fahrrad schwingen und zur Arbeit fahren. Vielleicht kann ich in der Mittagspause etwas schwimmen gehen. Ich stelle mir dann einfach vor, es wäre das Meer.
Alles liebe und euch einen schönen Tag
Martina

Montag, 12. März 2012

Blickfang in Stuttgart



Nach gefühlt hundert Jahren schreibe ich heute mal wieder.
Liebe Silke es geht mir gut nur etwas müde und irgendwie schlapp aber das wird sicher wieder. Von Freitag bis Samstag war nun die Blickfang Messe. Ich habe solange daraufhin gearbeitet, dass es mir nun fast komisch vorkommt das es "nur" drei Tage waren.
Ich hatte unglaublich schöne Begegnungen. Danke Biene für die Seife und Danke Mona für die wunderschöne Brosche die soo genau zu allem passt. Ich trage sie seither jeden Tag.
Auch danke an all die freundlichen Gesichter die uns die Zeit nicht lang werden ließen und ja ganz wichtig- ohne die viele Hilfe von Freunden wäre das sowieso nicht möglich gewesen.

Jetzt geht es an die Nacharbeit. Der Laden möchte aufgeräumt werden und die Mails beantwortet, neue Kurse vorbereitet und Termine gemacht. Vorallem aber müssen ganz dringend mal die Kinder geknuddelt werden.
Ich danke euch nochmal von Herzen und wünsche euch eine schöne Woche
Alles Liebe Martina